Ecotania  - 25.01.2021

Worauf man bei Duftkerzen achten soll

Duftkerzen erfreuen sich besonderer Beliebtheit, da mit ihnen zu Hause eine tolle und behagliche Stimmung erzeugt werden kann. Vor allem in Zeiten von COVID-19, wo gezwungenermaßen sehr viel Zeit zu Hause verbracht werden muss, bringen Duftkerzen Abwechslung und Geborgenheit in die eigenen vier Wände. Da es eine Vielzahl an unterschiedlichen Duftkerzen und Hersteller gibt, ist es oft schwer, gute von schlechten Duftkerzen zu unterscheiden. Aus diesem Grund erläutern wir in diesem Artikel, worauf man beim Kauf von Duftkerzen achten soll.

Worauf man bei Duftkerzen achten soll

Feuer und Mensch sind schon seit langer Zeit miteinander verbunden, denn ohne Feuer hätte sich die Menschheit nie so schnell entwickeln können. Vielleicht ist es auch unser Urinstinkt, weshalb wir das Knistern und Flackern einer Flamme so beruhigend empfinden. Die Wärme und das Licht vermitteln das wohlige Gefühl von Geborgenheit. Es ist somit kein Wunder, dass Kaminöfen und Kerzen im Wohnzimmer einen wichtigen Platz einnehmen.

Duftkerzen erfreuen sich vor allem in der kalten Jahreszeit großer Beliebtheit. Sie sind nicht nur als Deko-Objekt eine Erscheinung für unser Auge, sondern erzeugen gleichzeitig durch Ihre angenehmen Düfte eine neue Sinneswelt für Geist und Seele. Was gibt es schöneres, als mit einer Tasse Tee und einer Decke auf der Couch zu sitzen und dabei dem Kerzenschein einer Duftkerze zuzusehen? Wenn sich dann auch noch der Duft von Fichte und Zeder im Raum verteilt, ist alles perfekt.

Inhalt

  • 1. Woraus bestehen Duftkerzen?
  • 2. Ist jedes Kerzenwachs nachhaltig?
  • 2.1  Paraffinwachs
  • 2.2  Stearinwachs
  • 2.3  Sojawachs
  • 2.4  Rapswachs
  • 2.5  Bienenwachs
  • 3. Duftstoffe in Kerzen

Woraus bestehen Duftkerzen?

Duftkerzen bestehen normalerweise aus nur drei Bestandteilen: Dem Wachs, den Duftstoffen und dem Docht. Aber leider werden oft auch Farbstoffe verwendet, um das Wachs einzufärben und der Kerze eine andere Optik zu verleihen.

Das Wachs wird entweder aus fossilen Brennstoffen (Erdöl), tierischen Fetten (Schlachtabfälle) oder pflanzlichen Fetten (Palm, Soja, Raps) hergestellt. Seltener wird Bienenwachs verwendet, da dieses einen starken Eigengeruch hat, welcher den gewünschten Duft der Duftkerzen zu stark verändern würde.

Die Duftstoffe können in zwei Kategorien eingeteilt werden: synthetisch hergestellte Düfte und natürliche Düfte. Letztere werden, wie der Name bereits verrät, aus natürlichem Material wie Blätter, Blüten, Früchte, und Wurzeln gewonnen. Natürliche Düfte werden als naturreine ätherische Öle bezeichnet, doch auch hier muss man genau hinschauen, da synthetische Öle auch als naturidente ätherische Öle bezeichnet werden dürfen. Synthetische Duftöle werden auch als Parfümöle bezeichnet und werden im Labor hergestellt. Beliebte Düfte wie Apfel, Pfirsich, Kokos, Honigmelone und Erdbeere werden ausschließlich im Labor hergestellt, da aus diesen Früchten kein natürliches Duftöl gewonnen werden kann.

Der Docht kann entweder aus synthetischen Fasern, Holz oder Baumwolle bestehen. Beim Docht sollte besonders auf die Qualität geachtet werden, da dieser auch Schadstoffe, wie Schwermetalle, enthalten kann. Diese Schadstoffe können durch die Verbrennung in die Raumluft gelangen. Je weniger Arbeitsschritte ein Docht durchlaufen muss, umso besser ist dieser. Aus diesem Grund sollte man bei einem Baumwolldocht darauf achten, dass dieser aus ungebleichter Baumwolle hergestellt wurde. 

Die Farbstoffe werden verwendet, um Kerzen einzufärben und so das dekorative Element der Kerze zu betonen. Die Farbstoffe werden dabei entweder direkt in das Wachs gemischt, oder im Nachhinein aufgetragen. Sie verbrennen anschließend in der Kerzenflamme und werden so in die Raumluft abgegeben, welche dadurch zusätzlich belastet wird. Aus diesem Grund sollten eingefärbte Kerzen nur für dekorative Zwecke verwendet werden.

Ist jedes Kerzenwachs nachhaltig?

Nein, denn schätzungsweise werden 75%-90% der heutzutage hergestellten Kerzen aus Paraffinwachs hergestellt, welches aus Erdöl extrahiert wird. Kerzen sind nur dann nachhaltig, wenn das Wachs aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Aber auch bei diesen natürlichen Wachssorten sollte man sich genauer über das Anbaugebiet und die Herstellung informieren. Denn oft werden Regenwaldflächen gerodet, um Anbauflächen für Palm- und Sojaöl zu gewinnen. Dieses Öl wird dann zu Wachs verarbeitet und ist somit nicht mehr nachhaltig.

In den folgenden Abschnitten werden wir genauer auf die einzelnen Wachssorten und deren Wirkung auf unsere Umwelt eingehen.

Paraffinwachs

Paraffinwachs ist mit Abstand die am Häufigsten verwendete Wachssorte für Kerzen. Zwischen 75%-90% der heutzutage hergestellten Kerzen werden aus Paraffin hergestellt. Paraffin stellt ein Abfallprodukt der Erdölindustrie dar, welches bei der Schmierölherstellung anfällt. Da die Herstellungsverfahren in Europa in den letzten Jahren stetig verbessert wurden, fällt zu wenig Paraffin an, um den Bedarf zu decken. Aus diesem Grund wird es aus Ländern importiert, welche keine ausgereiften Herstellungsprozesse haben. Dies belastet die Umwelt nochmals zusätzlich, da die Klimabilanz von Erdölprodukte ohnehin bereits negativ ist.

Stearinwachs

Stearin stellt die zweithäufigste Wachssorte bei der Herstellung von Kerzen dar. Stearinwachs kann entweder tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sein. Ersteres wird aus tierischen Fetten und Ölen gewonnen, welche als Schlachtabfälle anfallen. Pflanzliches Stearin-Wachs wird zum Großteil aus Palmöl gewonnen. Der Vorteil gegenüber Paraffin liegt darin, dass Palmöl ein nachwachsender Rohstoff ist. Die Schattenseite liegt hier aber beim Anbau der Ölpalmen, da große Regenwaldflächen gerodet und trockengelegt werden, um Anbauflächen zu gewinnen. Etwa 27 Millionen Hektar Regenwaldfläche werden weltweit derzeit für den Palmölanbau verwendet. Dies entspricht 75% der Fläche von Deutschland. Tendenz steigend.

Sojawachs

Sojawachs wird aus dem Öl der Sojabohne gewonnen und erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da dieses Wachs aus einem nachwachsendem Rohstoff hergestellt wird. Oft wird es auch als die beste Wachssorte für Kerzen verkauft. Leider ist Sojawachs aber nicht so umweltfreundlich, wie gedacht: Soja wird nicht nur in Kerzen und Lebensmitteln verwendet, sondern vor allem als Futtermittel in der Massentierhaltung. Da der europäische Sojaanbau verschwindend gering ist, muss es per Containerschiff importiert werden. Europa ist nach China der zweitgrößte Sojaimporteur der Welt. Bereits im Jahr 2018 betrug die Fläche des weltweiten Sojaanbaus die dreifache Fläche von Deutschland1. Rund 80% der Sojabohnen werden in den USA, Brasilien und Argentinien angebaut. Die gewaltig steigende Nachfrage wird in Südamerika durch die Rodung des Amazonas kompensiert. 

Bei der Rodung von Regenwald werden nicht nur wichtige Bäume und Lebensräume zerstört, sondern es werden bei der Verbrennung gewaltige Mengen an CO² freigesetzt. Beim Transport nach Europa wird zusätzlich Energie in Form von fossilen Brennstoffen benötigt. Die daraus resultierenden Abgase verschlechtern die Klimabilanz zusätzlich.

Ein weiteres großes Problem, welches Soja anhaftet ist die Verwendung von gentechnisch verändertem Saatgut. In der Praxis wird aber schnell ersichtlich, dass für den Großteil der weltweiten Sojaproduktion gentechnisch verändertes Saatgut verwendet wird. So bestehen im Jahr 2019 bereits 94% aller in den USA angebauten Sojabohnen aus gentechnisch verändertem Saatgut2. Selbst in Brasilien, einem der Länder, welches den größten gentechnikfreien Anbau an Soja besitzt, wird zu 90% gentechnisch verändertes Saatgut verwendet.
In Europa darf gentechnisch verändertes Soja zwar nicht angebaut werden, die Verwendung als Futter-und Lebensmittel ist jedoch gestattet. So zeigt eine Studie des WWF, dass über 80% der auf dem deutschen Markt enthaltenen Soja-Importe gentechnisch verändert wurden3.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Sojawachs nur dann auch wirklich nachhaltig ist, wenn dieses in gentechnikfreiem Anbau auf Ackerland gewonnen wird, welches nicht durch die Rodung von Regenwaldgebieten entstanden ist. 

Rapswachs

Rapswachs wird aus dem Öl der Rapspflanze hergestellt. Raps wird seit dem 14. Jahrhundert in Mitteleuropa angebaut und zählt zu den wichtigsten heimischen Kulturpflanzen. Die Rapssamen werden dazu in einer Ölmühle gepresst, wodurch das Öl freigesetzt wird. Der Pressrückstand wird dann als Futtermittel verwendet und das gewonnene Rapsöl wird, ähnlich wie bei Margarine, einem Härtungsprozess unterworfen, wodurch Rapswachs entsteht.

In der Kerzenindustrie wird Rapswachs fast überhaupt nicht eingesetzt, da es einerseits ein relativ neues Produkt ist und andererseits auch für die industrielle Produktion aufgrund der relativ weichen Struktur suboptimal ist. So können Kerzen aus Rapswachs ohne weitere Zusätze grundsätzlich nur in Gläser gegossen werden. Rapskerzen benötigen auch einen anderen Docht, welcher den natürlichen Säuren des Wachses standhält. Ebenso schreckt der hohe Preis von Rapswachs viele Hersteller ab, da andere Wachssorten, wie Paraffin, nur einen Bruchteil davon kosten.

Rapswachs ist ein natürliches, biologisch abbaubares Wachs aus einem nachwachsenden Rohstoff. Die Vorteile gegenüber Sojawachs liegen darin, dass Raps in Europa angebaut wird und somit einerseits keine Regenwaldflächen gerodet werden müssen, um Anbauflächen zu gewinnen. Andererseits darf auch gentechnisch verändertes Saatgut in Europa nicht angebaut werden, weswegen europäisches Rapswachs stets gentechnikfrei ist. Durch die kurzen Transportwege entfallen bei europäischem Rapswachs auch die Importe aus Nord/Südamerika per Containerschiff, wodurch Abgase eingespart werden können. Aber auch für die Insektenvielfalt spielt Raps eine wichtige Rolle, denn viele einheimische Insekten und Wildbienenarten werden während der Blütezeit der Rapspflanzen mit wertvollem Nektar und Pollen versorgt.

Aus diesem Grund stellt Rapswachs den idealen Rohstoff für die Kerzen dar, weswegen wir uns auch dazu entschieden haben, für die Duftkerzen von Ecotania ausschließlich europäisches Rapswachs zu verwenden. 

Bienenwachs

Regionales Bienenwachs ist wohl die ökologisch beste Wachssorte, da es abseits der konventionellen Landwirtschaft von Honigbienen produziert wird. Ein Bienenvolk produziert pro Jahr ungefähr 1 Kilogramm Wachs. Dieses verwenden Bienen um Waben zu bauen, welche entweder als Aufzuchtraum für junge Bienen oder als Lagerort für Pollen und Honig verwendet werden. Bienen können nur im Alter zwischen 12 und 18 Tagen Wachs produzieren. Dieses entsteht in Form von kleinen Plättchen in den Wachsdrüsen am Hinterleib der Bienen. Dabei wiegt ein Plättchen gerade mal um die 0,8 Milligramm. Für 1 Kilogramm Bienenwachs sind somit ungefähr 1,2 Millionen Wachsplättchen notwendig. Für die Herstellung von Wachs benötigen Bienen sehr viel Energie und somit Nahrung. Ungefähr 10 Kilogramm Honig und 1 Kilogramm Blütenstaub werden für die Herstellung von 1 Kilogramm Bienenwachs benötigt.

Bienenwachs ist zwar kein veganes Wachs, aber die Honigbienenhaltung hat Vorteile für die Umwelt. Das Wachs fällt ohnehin als Nebenprodukt der Honigproduktion an, da Imker aus hygienischen Gründen das Bienenwachs spätestens alle 3 Jahre aus den Bienenstöcken ernten müssen. Das geerntete Bienenwachs wird anschließend durch die Imker gereinigt und ohne Zusatzstoffe aufbereitet. Anschließend wird es entweder in Platten gegossen, welche die typische Wabenform haben oder zu Bienenwachskerzen verarbeitet. Die Wabenplatten werden dem Bienenvolk durch den Imker oft wieder zurück gegeben, wodurch diese als "Bauplan" für die Bienen dienen.

Da Bienenwachs einen starken Eigengeruch durch Honig und Blütenstaub hat, wird es für Duftkerzen nur dann verwendet, wenn dieser Geruchsveränderung beabsichtigt ist. In manchen Fällen werden auch kleine Anteile an Bienenwachs mit einer anderen Wachssorte vermischt.    

Worauf man beim Kauf von Duftkerzen achten soll

Duftstoffe in Kerzen

Duftkerzen gibt es nicht nur in allen Formen und Farben, sondern auch in unzähligen Duftrichtungen. Die Duftstoffe können in zwei Kategorien eingeteilt werden: im Labor hergestellte synthetische Duftstoffe und natürliche Duftstoffe aus pflanzlichem Ausgangsmaterial. Düfte wie Apfel, Pfirsich, Kokos, Honigmelone, Erdbeere und Himbeere werden ausschließlich im Labor hergestellt, da aus diesen Früchten kein natürliches Duftöl gewonnen werden kann.

Mehr zu den verschiedenen Arten von Düften werden in Kürze in unserem nächsten Blogartikel veröffentlicht. 

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Duftkerze
Meeresrauschen

Entferne 2 kg
Plastikabfall aus
dem Meer.

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Zitronengras,
Eukalyptus und
Olibanum.

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Duftkerze
Bergluft

Pflanze 10 Bäume
und kompensiere
dadurch 3.000 kg CO².

Duftet nach
Zirbe,
Rosmarin und
Lavendel.

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Duftkerze
Blumenwiese

Pflanze 10 m²
Blumenwiese für
Wildbienen und
andere Insekten.

Duftet nach Lavendel,
Rosengeranie
und Ylang-Ylang.

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